Madeira 2014

Allgemeines
  • Reisezeitraum: 13. bis 23.12.2014
  • Gesamtstrecke: 691 km mit Auto, 62 km gewandert
  • Kosten: 1006,- € (davon: Flug/Hotel 485 €, Mietwagen 126 €)
  • Bilder: 1087 gemacht, davon 733 archiviert

Alle Preise im Text beziehen sich auf den Zeitpunkt der Reise.
Auf ‚Strecke‘ ist jeweils ein Screenshot mit der Route (GPS Track) für diesem Tag verlinkt.

Inhalt

Vorbereitung

Nachdem das Wetter so trist ist möchte ich im Dezember nochmal für 1 – 2 Wochen weg. Nach Durchsicht der Last Minute Angebote entscheide ich mich für Madeira.
09.12.2014: Buchung Flug/Hotel bei lastminute.de (Anbieter 5vorFlug), Mietwagen bei rentalcars.com
Der Hinflug mit AirBerlin ist über Berlin Tegel (mit 4h Aufenthalt!), der Rückflug ist direkt von Funchal nach Nürnberg, das gebuchte Hotel ist das Dorisol Mimosa in Funchal.
Als Reiseführer nutze ich den bei meiner letzten Reise 2006 erstandenen Madeira-Reiseführer (2. Auflage von 2004) aus dem Müller Verlag.

Ein kleiner Überblick über Madeira

Die Inselgruppe ist eine autonome Provinz von Portugal mit ca. 235 000 Einwohnern. Die Hauptinsel Madeira ist 57 km lang und 22 km breit und hat eine Fläche von 741 qkm. Sie liegt ca. 900 km südwestlich vom europäischen Festland. Der Pico Ruivo ist mit 1862 m der höchste Berg der Insel. Mehr bei Wikipedia.

Levadas und Wandern auf Madeira

Levadas nennt man das Bewässerungssystem von Madeira. Bereits im 15 Jhd. begann man mit den Anlegen von ersten kurzen Kanälen. Diese wurden in den folgenden Jahrhunderten (von Sklaven) zu einen gut funktionierenden System ausgebaut welches das Wasser aus den niederschlagsreichen Gebieten über die ganze Insel verteilt. Dies ermöglichte die landwirtschaftliche Nutzung vor allem den Zuckerrohr- und Bananenanbau. Die Kanäle sind teilweise in den Felsen gehauen, selbst durch Tunnel wird das Wasser geleitet. Zum Unterhalt wurde neben jedem Kanal ein Weg angelegt denn Erdrutsche/Felsstürze verschütten diese manchmal. Siehe auch Wikipedia.
Da sie kaum Steigungen enthalten sind dies die perfekten Wanderwege. An vielen Stellen sind die Zugänge ausgeschildert. Allerdings sollte man schwindelfrei sein, denn meist geht es auf schmalem Pfaden direkt am Abgrund entlang. An vielen Stellen sind die Wege mit einem Geländer gesichert aber nicht überall. Erforderlich ist festes Schuhwerk, ein Regenschutz (tropfende Felsen und Tunnel) und eine Kopf-/Taschenlampe für die Tunnel.
Oberhalb von Ponta do Sol bin ich auf eine Gedenktafel gestoßen wo den Unruhen vom 21.8.1962 mit einem Toten gedacht wird als der Staat unter Diktator Salazar die Wasserrechte einkassieren wollte und die Bevölkerung sich wehrte (Text s. Bilder).

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Fotoausrüstung/Bilder

Kamera: Canon EOS 7D
Objektive: Sigma 4,5-5,6/8–16mm, Canon 3,5-5,6/15-85mm, Canon 4/70-200 mm + Canon 1,4x Extender, Canon Makro 2,8/100 mm IS USM
Blitzgeräte: Metz 54 MZ-4i, Metz Ringblitz
Stativ: BIG TMC-1300 Carbon mit Kugelkopf

Gemachte Bilder
Auf der Reise habe ich insgesamt 1087 Bilder gemacht. Davon wurden 725 archiviert, d.h. ca. ein Drittel wurde gelöscht. Die archivierten Bilder teilen sich auf in 505 Urlaubs-, 32 Tier- und 188 Pflanzenbilder.
Alle Bilder auf dieser Seite sind Original-JPEGs aus der Kamera (verkleinert auf 1200×800).

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Reiseverlauf

Sa. 13.12.: Der Tag begann sehr früh. Um 5.32 Uhr geht es mit der U-Bahn zum Flughafen, Gepäckabgabe und dann warten. Ca. 5 min. vor dem Boarding die Durchsage das die Maschine noch in der Wartung sei und wir in ca. 30 min. Näheres erfahren sollen. Aber dann geht es mit nur 15 min Verspätung los. Um 7.05 Uhr startet die Bombardier Dash 8 der AirBerlin und um 8.00 Uhr landeten wir mit 10 min Verspätung in Berlin Tegel. Weiter geht es mit einer Boeing 737 um 11.40 UHr nach Funchal/Madeira. Dort landen wir ca. 15.30 Uhr. Von Bravacar werde ich abgeholt und zur Autoübergabe gleich neben dem Flughafen gebracht. Mein Auto ist ein Ford Ka mit 130 000 km. Der Tank ist leer und leer heißt die Tankuhr ist ganz unten. Man erklärt mir die nächste Tankstelle sei in ein paar Kilometern auf der Autobahn Richtung Funchal. Dort mache ich erst mal den Tank halb voll (1.548 €/l). Dann geht es weiter mit Navi (Navigator) zum Hotel Dorisol Mimosa im Hotelviertel von Funchal. Ca. 17.30 Uhr bin ich dort. Der Checkin geht sehr schnell, mein Zimmer ist im 9. Stock. Das Zimmer ist mit Küchenblock, na ja der Platz neben dem Bett könnte etwas mehr sein. Um 18.30 Uhr gehe ich in die Stadt, sollen ca. 2 km sein. Die Stadt ist weihnachtlich geschmückt mit (fast) mannshohen Krippenfiguren, Stände mit allerlei ess- und trinkbaren Sachen. Die Kamera habe ich im Hotel gelassen, aber ich bin ja noch länger hier. Abendessen im Restaurant Murcas: Fischsuppe, Degenfisch und 2 Bier (14,80 €). Auf dem Rückweg nehme ich einen anderen Weg. Als ich unsicher werde und auf dem Smartphone schauen will wo ich bin bekommt mein GPS keinen Connect (selbst ein Neustart des Smartphones hilft nicht) und ich muss nach dem Hotel fragen. Der Erste meint weiter gerade aus. Nach einiger Zeit werde ich unsicher und frage nochmals. Die Frau meint ich müsste zurückgehen und die nächste Straße den Berg hochgehen dann sei ich fast vor dem Hotel was stimmte. Am Abend genieße ich noch den wundervollen Blick vom Balkon auf das nächtlich beleuchtete Funchal. Wetter: Der Himmel ist bewölkt und zwischendurch nieselt es immer wieder leicht.

Strecke: Flug Nürnberg – Berlin – Funchal, Flughafen – Funchal Hotelviertel (22 km)

So. 14.12.: Nach dem Frühstück geht es mit dem Auto auf eine Tour in den Südwesten der Insel. Im Reiseführer ist die Tour mit ‚Fischerdörfer im Südwesten‘ beschrieben. Als erstes stoppe ich in Camara de Lobos, einem kleinem, touristischen Fischerdorf. Nach einem Rundgang geht es über einen Aussichtspunkt bei Cabo Girao nach Ribeira Brava. Auch dort ein kleiner Rundgang im Ort. Die nächsten Ziele sind Ponta del Sol, Calheta und Jardim do Mar jeweils mit Rundgang. Auf der Strecke sind immer wieder Tunnel. Weiter geht es nach Achadas da Cruz ganz im Westen. Kurz danach biege ich in die Straße in die Inselmitte ab. Eigentlich wollte ich bis zum Encumeada-Pass und dann Richtung Ribeira Brava zurück an die Südküste. Nachdem ich aber in den Wolken fahre (Sichtweite ca. 100 – 200 m) nehme ich die nächste Gelegenheit und fahre zurück zur Südküste welche ich bei Jardim do Mar erreiche. Zurück geht es auf der Schnellstraße nach Funchal. Diese scheint nur aus Tunnel und Brücken zu bestehen. Abends gehe ich nochmals in die Stadt, wieder ohne Kamera. Vom Hotel ins Zentrum sind es ca. 3 km und ich brauche dafür 35 – 40 min. Zum Essen gibt es Gemüsesuppe, Tintenfisch am Spieß und ein großes Bier (15,50 €). Heute finde ich den Weg allein zurück. Zum Ausklang trinke ich noch ein Bier am Balkon.
Das Wetter war nicht so toll: Abwechselnd bewölkt und Sonnenschein, zwischendurch nieselte es immer wieder leicht.

Strecke: Funchal – Ribeira Brava – Jardim do Mar – Achadas da Cruz –  – Jardim do Mar – Ribeira Brava – Funchal (146 km)

Mo. 15.12.: Heute will ich die im Reiseführer beschriebene Levadawanderung nach Camara de Lobos (9 km einfach) machen. Die Levada dos Piornais ist ca. 100 m oberhalb des Hotels, es geht eine Treppe hoch. Schon auf der Treppe wechsle ich auf das Makroobjektiv. Viele, viele Blüten am Wegesrand. Von dort geht es immer an der Levada entlang, d.h. es gibt erst mal keine Steigungen mehr. Nach ca. 2/3 des Weges geht dieser runter zum Strand. Bis runter zur Straße ist es einfach aber dann finde ich keinen Abstieg zum Strand. Wo das Navi einen Weg nach unten anzeigt ist nur eine Hoteleinfahrt. Also gehe ich das letzte Stück die Straße entlang. Für die Strecke habe ich ca. 2 1/4h gebraucht. Im Ort bleibe ich ca. 1h. Zurück geht es diesmal erst an der Strandpromenade entlang. Als diese endet suche ich einen Weg nach ober zur Levada. Der erste Weg nach oben ist mit einer Gartentür versperrt, den nächsten finde ich nicht. Beim dritten frage ich sicherheitshalber bevor ich die vielen Stufen hochsteige. Ich erreiche die Levada und folge dieser bis ich beim Hotel die Treppe runter muss. Den ganzen Tag war es sehr warm, sicher über 20°C und bei den Aufstiegen habe ich ganz schön geschwitzt. Das Laufen merke ich doch etwas in den Beinen. Deshalb entscheide ich mich heute Abend für ein Restaurant ganz in der Nähe des Hotels: Menü (Fischsuppe, Rindfleisch am Spieß, Nachspeise) + großes Bier (18,90 €).

Strecke: Funchal – Camara de Lobos – Funchal (15,5 km, zu Fuß)


Di. 16.12.: Heute steht eine Wanderung entlang der Levada do Castelejo auf dem Programm. Erst fahre ich zum Startpunkt nach Ponto de Cruz im Norden der Insel. Die Berge sind in Wolken aber es ist trocken. Die Levanda geht entlang eines tief eingeschnittenen Flusstals. Die Wolken kommen immer tiefer und von den nassen Sträuchern am Weg bekomme ich nasse Schuhe und Hosenbeine. Nach ca. 2/3 des Weges fängt es zu nieseln an. Am Ende sieht man wie das Wasser aus dem Fluss in die Levada abgeleitet wird. Auf dem Rückweg hört der Nieselregen auf und es wird heller. Am Startpunkt trinke ich noch was in einer Bar bevor ich losfahre zur Ponta de Sao Lourenco ganz im Osten der Insel. Es ist ein Naturschutzgebiet. Da die Zeit schon fortgeschritten ist gehe ich auf dem angelegten Pfad nicht bis zum Ende. Auf dem Weg hat man immer wieder tolle Ausblicke auf das tosende Meer. Bekannt ist das Gebiet für die bunten Gesteinsschichten. Abends gehe ich wieder in die Stadt. Abendessen wieder im Restaurant Murcas: Boco do Caco (Brot mit Knoblauchbutter = Spezialität auf Madeira), Gemüsesuppe, gegrillten Stockfisch, 2x Bier (17,50 €).

Strecke: Funchal – Ponto de Cruz – Ponta de Sao Lourenco – Funchal (87 km mit Auto, 15 km gewandert)

Mi. 17.12.: Heute möchte ich den Nordwesten der Insel besuchen. Ich fahre über den Encumeada-Pass. Danach beginnt der Regen. In Sao Vicente an der Nordküste steige ich gar nicht aus und fahre sofort weiter über Seixa nach Ponto Moniz im Nordwesten der Insel. Hier hat der Regen aufgehört und ich sehe mir die Pools in den Lavafelsen am Meer an und fotografiere die Wellen wie sie sich an den Lavafelsen brechen. Von Ponto Moniz geht es steil die Serpentinen hoch. Da das Wetter nicht besser wird fahre ich nicht über das Inselinnere zum Encumeada-Pass sondern weiter an der Küste Richtung Süden und dann an der Südküste zurück nach Funchal. Hier kommt die Sonne zum Vorschein. Abendessen in der Nähe des Hotels: Boco do Caco, Fisch auf dem Stein (= man bekommt den rohen Fisch auf einem heißen Lavastein auf den Tisch, wenn er nach ca. 5 -10 min fertig ist kann man mit dem Essen beginnen), Eis, Bier (27,25 €).

Strecke: Funchal – Ribeira Brava – San Vicente – Ponto Moniz – Jardim do Mar – Funchal (123 km)

Do. 18.12.: Heute geht es nach Curral das Freiras, dem ‚Nonnenpferch‘. Die Besitzer des Tals waren früher die Nonnen vom Kloster Santa Clara in Funchal. Der Reiseführer meint dort könnte man einen Tag verbringen. Als erstes gehe ich die Levada dos Curral entlang bis ein Erdrutsch das Weitergehen unmöglich macht. Am Anfang ist der Weg im Schatten, später in der Sonne. Die Levada selbst ist nicht mehr in Betrieb. Der Weg erfordert Schwindelfreiheit. Manchmal geht man auf der ca. 40 cm breiten Mauer, auf der eine Seite geht es senkrecht nach oben auf der anderen senkrecht nach unten. Gegen 13.00 Uhr bin ich wieder am Auto. Was jetzt, der Tag ist noch nicht vorbei? Auf der Karte sehe ich einen zweiten Wanderweg. Mit dem Navi lasse ich mich dort hin führen. Irgendwann sehe ich beim Abbiegen das Schild Sackgasse. Was tun? Ich fahre weiter und nach ein paar Kilometern endet die Straße einfach. Also zurück und auf einem anderen Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung. Erst geht der Wanderweg steil bergauf bis zu einem Wasserreservoir. Ab dort geht es an einer Wasserleitung entlang bis zu einem kleinen Wasserfall wo das Wasser entnommen wird. Wieder ist ein kleinerer Teil des Wegs im Schatten, der größere in der Sonne. Am Wegesrand fotografiere ich Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken und natürlich Blumen. Bevor ich zurückfahre gibt es noch eine Cola in einer Bar am Parkplatz des Autos. Am Rückweg fahre ich noch zum Aussichtspunkt Eira do Sorrado von wo man einen tollen Ausblick über das ganze Tal hat. Leider liegt es schon größtenteils im Schatten. Im Hotel bin ich gegen 16.30 Uhr. Danach geht es in die Stadt, das erste Mal das ich diese bei Tag sehe. Abendessen: Gemüsesuppe, gegrillten Tintenfisch, Dessert und ein Bier (18,35 €).

Strecke: Funchal – Curral das Freiras – Funchal (55 km mit Auto, 11 km gewandert)

Fr. 19.12.: Als ich heute Morgen den Balkon betrete bin ich über den starken Wind und die vielen Wolken erstaunt. Der Wind klappt das Notebook fast zu. Eigentlich wollte ich in den Botanischen Garten aber bei dem Wind wird es mit Makroaufnahmen schwierig. Eine Alternative ist der Nordosten der Insel. Könnte bei dem Wetter etwas nass werden. Den Encumeada-Pass durchquere ich auf der Schnellstraße im Tunnel und in Sao Vicente geht es diesmal Richtung Osten. So richtig einladend ist das Wetter nicht. Es regnet zwar nicht aber die Wolken stehen tief. Deshalb fahre ich, nur mit kurzen Stopps dazwischen, durch bis Santana und dort bis zum Parkplatz O Rancho in den Bergen. Der Weg nach Queimadas (983 m hoch) entlang einer Levada ist fast wie eine Autobahn für Wanderer (mit Geländer auf beiden Seite). Allerdings drücken die Wolken gegen den Berghang und es tropft von den Bäumen. Dort gibt es für mich nicht allzu viel zu sehen: ein strohgedecktes Haus, ein paar Enten und das war es schon. Also gehe ich weiter. Ziemlich bald treffe ich auf ein Schild ‚Gefahr – nicht weitergehen‘. Allerdings sehe ich nichts was nach Gefahr aussieht, außer das es jetzt wieder ein normaler Levadaweg ohne Geländer ist und es tropft ganz schön von oben und der Pfad ist glitschig. Beschreibung im Reiseführer: Eine der spannendsten Wanderungen druch den wasserreichen, grünen Urwald Madeiras. Hm, wo er recht hat, hat er recht. Ich gehe weiter und unterlaufe den ersten ‚Wasserfall‘ auf den Weg. Beim zweiten kehre ich dann um, ist mir doch etwas zuviel Wasser. Ob das Schild diese Wasserfälle meint? Zurück am Auto entscheide ich mich ins Hotel zurückzufahren wo ich gegen 16.30 Uhr ankomme.
Abendessen in einem etwas besseren Restaurant im Hotelviertel: Boco do Caco, Gemüsesuppe, Steak, Bier (28,50 €).

Strecke: Funchal – Ribeira Brava – San Vicente – Santana – Funchal (140 km mit Auto, 6 km gewandert)

Sa. 20.12.: Heute steht der Botanische Garten auf dem Programm. Ich entscheide mich für das Auto (Alternative: rauf mit dem Bus und zu Fuß zurück). Ein kurzes Stück über zwei Kreisverkehre bin ich 3x gefahren bis ich merkte dass das Navi recht hat und die Ausfahrt nicht in ein Parkhaus ging sondern es ist die Einfahrt in einen Tunnel. Erst mal bin ich von den vielen blühenden Pflanzen überrascht. Nachdem ich etwas herumgelaufen bin merke ich das viele Teile nicht mehr/noch nicht blühen. Auch der Bird Park, der zum Botanischen Garten gehört, ist nicht der Hit: alle Vögel sind in (m.E. zu kleinen) Volieren. Die einzige begehbare Voliere ist geschlossen. Trotzdem bin von 10.00 bis fast 15.00 Uhr im Botanischen Garten (mit einer kleinen Pause im Cafe). Nachdem ich das Auto zum Hotel zurückgefahren habe, gehe ich noch in die Stadt. Ich schlendere durch die Straßen und mache noch ein paar Bilder, habe aber kein richtiges Ziel. Abendessen in einem Restaurant in der Stadt: Nudel-Gemüsesuppe, gegrillten Steinbutt und ein Bier (12,45 €).
Neue Straßen auf Madeira verlaufen zu 90% (großzügige Schätzung von mir) in Tunneln. Wenn man aus einem Tunnel kommt fährt man über eine Brücke oder in einen Kreisverkehr um danach sofort wieder im nächsten Tunnel zu verschwinden. Ist keines von beiden der Fall dient es dazu dass das Navi wieder kurz Satellitenempfang bekommt.

Strecke: Hotel – Botanischer Garten – Hotel (20 km)

So. 21.12.: Als Ziel für heute habe ich einen Weg in ein Tal oberhalb von Ponta do Sol ausgewählt: die Levada do Moinho. Sie geht entlang einer tiefen Schlucht bis zum Ende dieser welches ich nach gut einer Stunde erreiche. Dort kann man Treppen hochgehen und an einer Levada eine Ebene höher zurückgehen. Ich entscheide mich für den gleichen Weg den ich gekommen bin. Da noch Zeit ist versuche ich die Levada do Coronel auf der gegenüberliegenden Talseite zu gehen. Diese ist nicht mehr in Benutzung. Nach ca. 30 min. breche ich ab da das Gestrüpp ein Durchkommen nicht mehr erlaubt.
Abendessen in der Stadt: Tomatensuppe, gegrillten Tintenfisch, 2x Bier (15,75 €).

Strecke: Funchal – Ribeira Brava – Ponta do Sol – Ribeira Brava – Funchal (61 km mit Auto, 15 km gewandert)

Mo. 22.12.: Am Morgen ist der ganze Himmel bewölkt und es ist windig. Ich entscheide mich nach Monte zu fahren. Dort schaue ich mir erst die Kirche an. In dieser gibt es eine begehbare Krippe über zwei Stockwerke. Danach laufe ich noch etwas im Stadtpark und im Ort herum. Anschließend geht es zurück ins Hotel. Ich nehme Sachen aus dem Auto mit aufs Zimmer, irgendwie ist das Ende der Reise nahe. Am späten Nachmittag noch ein kleiner Spaziergang im Hotelviertel. Danach Online Checkin.
Abendessen im Hotelviertel: Fischsuppe, Schweinefleisch mit Bratkartoffeln, Eis, Bier (17,05 €).

Strecke: Funchal – Monte – Funchal (20 km)

Di. 23.12.: Heute steht nichts mehr Großes auf dem Programm. Um 10.15 Uhr fahre ich los zur Autovermietung. Auf dem letzten Metern verfahre ich mich indem ich eine Straße zu früh abbiege (ich habe zwar eine Skizze der Autovermietung mit dem Namen der Straße aber es gibt keine Schilder mit Straßennamen). Autoabgabe um 11.00 Uhr, danach mit Shuttle zum Flughafen. Flug Funchal – Nürnberg mit AirBerlin (13.05 – 18.05 Uhr, Airbus A320), alles geht glatt. Ca. 19.15 Uhr bin ich zuhause.

Strecke: Funchal Hotelviertel – Flughafen (25 km), Flug Funchal – Nürnberg

Airbus A320 der Air Berlin

Abschied von Madeira

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Ein Kommentar

  1. Lieber Hans,
    schön und informativ! Und da wir überlegen, ob wir über Weihnachten nach Madeira fahren, natürlich doppelt gut…… Herzlichen Gruß – Jasmin

Kommentare sind geschlossen.